(H)alle Behindert? Immer noch!

Flyer der Aktion, die benannten Infos finden Sie im Text. Silhouette der 5 Türme und Bild Händeldenkmal
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Hallmarkt in Halle und Protestmarsch vom Riebeckplatz;
Aktion zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

(H)alle Behindert? Immer noch!

Aktion zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Der Europäische Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung steht bevor, und der Lebenstraum e.V. will sich erneut für Gleichstellung, Barrierefreiheit und Inklusion in Halle einsetzen. Unter dem Motto "(H)alle Behindert? Immer noch!" wird am Freitag, den 3. Mai 2024 eine Protest-Aktion veranstaltet, die Herausforderungen und die Notwendigkeit von Gleichstellung in den Mittelpunkt stellt.
Im vergangenen Jahr führte der Lebenstraum e.V. zu diesem Anlass eine Postkartenaktion in Halle durch.
Auf dem Hallmarktfest 5.5.2023 wurden die von Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen und deren Familien ausgefüllten Postkarten gesammelt. Anschließend wurden sie nach Themen sortiert an den Behindertenbeauftragten der Stadt, Dr. Toralf Fischer, übergeben.
Auf den Postkarten wurden viele wichtige Forderungen für eine barrierefreie Stadt Halle geäußert.
Am 17.07. 2023 erhielten wir ein Antwortschreiben des Bürgermeisters Egbert Geier, der darin Bezug auf den Großteil der aufgezählten Probleme nahm. Der Lebenstraum e.V. empfindet dieses Schreiben jedoch als ungenügend, da es seitens der Stadt kaum Interesse für Alternativen und konkrete Ideen für zeitnahe Lösungen enthält. Der Verein fordert: Die Stadt Halle muss aktiver und offener für Lösungen von aktuellen Problemen von Menschen mit Behinderung werden. Deshalb wird auch in diesem Jahr wieder protestiert. Termin ist der 03.05.2024.

Gestartet wird diesmal an zwei Orten: Dem Hallmarkt und dem Riebeckplatz.
Bei diesen Aktionen wird rückblickend Bezug auf die geforderten Veränderungen und das Antwortschreiben vom OB der Stadt Halle genommen.
So will der Verein erneut auf Hindernisse und Barrieren, die für Menschen ohne Behinderung meist unsichtbar sind, aufmerksam machen.
Protestmarsch für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Halle:

Als besonderer Höhepunkt startet ab 13.00 Uhr eine Protestaktion ab Riebeckplatz. 
In einem Demonstrationszug über den Boulevard werden Aktions-Plakate mit zentralen Forderungen durch die Stadt bis zum Hallmarkt getragen. Dort gibt es die Möglichkeit an einem der Stände auch eigene Protestplakate zu gestalten. Menschen jeden Alters und jeder Herkunft sind eingeladen, sich dem Protest anzuschließen und ein starkes Zeichen für Gleichstellung zu setzen.

Auf dem Hallmarkt startet ab 13:00 Uhr das Aktions-Bühnenprogramm:
Ein Grußwort erfolgt durch Katharina Brederlow: Beigeordnete für Bildung und Soziales, Stadt Halle. 
Weitere Beiträge erfolgen u.a. zu den Themen sozialer Wohnungsbau und Barrierefreiheit der öffentlichen Verkehrsmittel von: Ute Haupt - Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und Fraktionssprecherin für Soziales, Jugend und Gesundheit der Fraktion Die Linke, Halle; Heiko Schütz - Projektleiter Örtliches Teilhabemanagement der Stadt Halle (Saale); Andreas Silbersack - Mitglied des Landtages, Fraktion FDP und Rechtsanwalt und betroffenen Bürgern der Stadt Halle.

Die Kinder der integrativen Horte Neustadt und Südstadt, sowie die Kinder der Kita Kinderland eröffnen mit selbst einstudierten Stücken den Nachmittag. Der beliebte Tanzclub Halle wird auch mit dabei sein. Die inclusive Schülerband „GanzNormalAnders“ der Carpe Diem Schule Halle wird handgemachte Livemusik zum Besten geben. Das Hip-Hop-Duo „LMG“ der MOMA Halle, die beiden halleschen Chöre „Klangdusche“- DER Popchor und „MissKLANG“-Weltmusik, unterstützen den Aktionstag mit ihren mitreißenden Beiträgen.

Die musikalischen Darbietungen und inspirierenden Redebeiträge, sowie die Informationsstände sollen Besucher dazu ermutigen, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, denen Menschen mit Behinderung täglich in Halle begegnen. Das ist eine Gelegenheit, um sich zu informieren, sich zu engagieren und Solidarität zu zeigen.
Der Protestmarsch und das Bühnenprogramm sind eine Initiative des Lebenstraum e.V. Halle (Saale). Der Verein lädt alle dazu ein, sich aktiv für eine inklusive und gerechte Gesellschaft einzusetzen, in der Menschen mit Behinderung die gleichen Rechte und Chancen haben.

Der Lebenstraum e.V., gegründet als Elternverein, versteht sich als Leistungserbringer, um Menschen mit Behinderung zu unterstützen, Chancengleichheit zu fördern und Teilhabe einzufordern und zu ermöglichen. Inklusion ist das zentrale Ziel.

Pressekontakt:
Colette Dörrwand
Öffentlichkeitsarbeit Lebenstraum e.V.