Selbstbestimmt! Studieren und Arbeiten mit Behinderungen

Plakat zur Veranstaltung mit Titel und den im Textbenannten Podiumsteilnehmer und-teilnehmerinnen. Bunte Kreise dienen verteilt auf weißer Fläche als Dekoraktion
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Stadthaus Halle, Marktplatz 2,
06108 Halle (Saale);
Kooperationsveranstaltung vom Arbeitskreis Inklusion des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem Örtlichen Teilhabemanagement der Stadt Halle (Saale) zum Thema Stand der Inklusion im Bildungsbereich.

Selbstbestimmt!

Studieren und Arbeiten mit Behinderungen

Der 75. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wird vom Arbeitskreis Inklusion des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem Örtlichen Teilhabemanagement der Stadt Halle (Saale) genutzt,  um auf den Stand der Inklusion im Bereich Bildung aufmerksam zu machen.

Menschen, die von Behinderungen oder chronischen Erkrankungen betroffen sind – seien diese angeboren oder im Laufe des Lebens erworben – machen mit ca. 20 % einen erheblichen Teil der deutschen Bevölkerung aus. Trotz ihrer großen Zahl bleibt Betroffenen der Zugang zu vielen Bildungsbereichen bis heute verschlossen bzw. ist wesentlich erschwert. Die Bundesrepublik Deutschland hat am 24. Februar 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert. Damit hat sie sich zusammen mit ihren föderalen Teilstaaten verpflichtet die Bedingungen so zu gestalten, dass alle von Behinderung betroffenen Einwohner ein diskriminierungsfreies und selbstbestimmtes Leben führen können. In den Artikeln 24 und 27 der UN-Behindertenrechtskonvention wird den Menschen vollumfänglicher diskriminierungsfreier Zugang zu Bildung und zur Arbeitswelt zugestanden. Aber 15 Jahre nach der Ratifizierung dreht sich gerade in Sachsen-Anhalt noch immer ein Großteil der politischen Debatten um das Thema Förderschule und Behindertenwerkstatt. Inklusion in den allgemeinen Bildungskontext und auf dem ersten Arbeitsmarkt spielen nur eine untergeordnete Rolle. 

Auf dem Podium werden Vertreterinnen und Vertreter der Landespolitik, der Stadtverwaltung und der Wissenschaft die Situation in unserer Region diskutieren:

  • Dr. Christian Walbrach (Landesbehindertenbeauftragter Sachsen-Anhalt)
  • Dr. Katja Pähle (Fraktionsvorsitzende SPD im Landtag Sachsen-Anhalt)
  • Katharina Brederlow (Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle (Saale))
  • Prof. Dr. Thorsten Meyer-Feil (Behindertenbeauftragter des Senats der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
  • Christian Müller (Arbeitskreis Inklusion des Studierendenrates der MLU)

Moderation: Katja Fischer (DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt)